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Mucis - DB-Museum in Nürnberg 13.11.2004
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MUCIS-Tour durch das nicht öffentlich zugängliche Fahrzeugdepot des DB-Museums.

hier gehts zu den Bildimpressionen

Samstag Morgen am Münchner Hauptbahnhof, draußen Regen 4°C, es will nicht richtig hell werden. Mario und Joachim stehen schon am Treffpunkt Gleis 22 als Monika und ich in die Halle kommen. Jörg ist mit seiner Frau auch schon da gewesen - bummelt aber noch etwas ’rum. Ralf kommt mit Florian und Tobias per BOB nach München, wir sind gespannt ob sie pünktlich ankommen. Ich kaufe am Automaten ein ”Schönes Wochenende Ticket”, da fährt auch schon unser Zug ein. Eine rote BR 111 mit einem Dosto-Zug roll auf uns zu. Der Bahnsteig ist relativ voll. Wir schauen vom Prellbock aus den Leuten beim ein- und aussteigen zu, da kommt etwas weiter rechts auch schon Ralf mit seinen Jungs auf uns zu. Wir laufen den Zug entlang und wundern uns schon wie voll der ist. Im vorletzten Wagen gibt es unten noch einige Plätze und wir strömen hinein. Wir sitzen einigermaßen nah zusammen. Da kommt eine Durchsage (mit total verschlafener Stimme). Wir werden mit ca. 10 Minuten Verspätung abfahren und weil die S2 ausfällt müssen wir bis auf weiteres an jeder Milchkanne anhalten.

Man ratscht noch ein bißchen und dann geht es los. Hinter Laim fährt der Zug auf die Strecke in Richtung Landshut. Häh? Bin ich im falschen Film? Nein, wir nehmen nur einen kleinen Umweg über den Rangierbahnhof Nord bevor es wieder auf die Strecke nach Ingolstadt geht.

Eine Gleisbaustelle ist schuld daran und auch die nächsten Kilometer bleiben spannend. Über wilde Gleisverschwenkungen geht es mal auf die neue ICE-Trasse, mal wieder herunter und vorbei an polnischen Gleisbauzügen und halbfertigen Lärmschutzwänden. Inzwischen haben wir so etwa 30 Minuten Verspätung und auch Hans-Gert, der in Ingolstadt Nord zusteigt, wundert sich wo wir bleiben. Die restliche Strecke bis Nürnberg schaffen wir ohne Hindernisse.

Am Bahnsteig des Nürnberger Hauptbahnhofs erwartet und Florian II., der uns ins Museum begleiten will. Wir marschieren zusammen zum nur 10 Minuten entfernten DB-Museum an der Ecke Sand- / Lessingstraße. Hier ist es zwar auch kalt, aber wir haben blauen Himmel und sogar die Sonne kommt immer wieder durch. Im Museum, wo wir für diese Tour angemeldet sind, kaufe ich die Karten für alle - in 15 Minuten soll es losgehen. Man stöbert noch ein wenig im Shop und dann werden wir von einem ehem. Lokführer abgeholt, der mit uns zunächst in die Fahrzeughalle 2,  einige Gebäude weiter, geht. Wir bekommen eine kurze Führung entlang der Dampfloks BR 78 und der Stromlinien-05er, durch den TEE-Barwagen, retour über die preuß. G3, den aufgeschnittenen Glaskasten bis zum VT 602-Triebkopf. Wir gehen danach zurück zum Haupteingang wo schon mehrere Taxis auf uns warten. Wenige Minuten später werden wir nach Gostenhof gefahren - im dortigen Lokschuppen beginnt der zweite Teil der Tour.

Durch einen Umbau in den Fahrzeughallen des Museums sind einige Fahrzeuge hierher rangiert worden, andere stehen fast immer hier ob der fehlenden Ausstellungsflächen in der Innenstadt. Wir betreten das DB-Gelände und kommen an einer Ludmilla mit Notfalltechnik-Wagen vorbei. An der Drehscheibe vor dem alten Ringlokschuppen erwartet uns der Lokführer des Adler-Zuges schon. Er öffnet das Tor vor Stellplatz 1 und wir treten ein. Altrote Dieselklassiker soweit das Auge reicht: V80 002, V200 002, V100 1023 und VT98 (796 683). In den folgenden Segmenten des Depots sehen wir dann noch V60 150, den gerade erst dazugekommenen Triebwagen BR 627 001 in ozeanblau-beige,  BR 212 023 und 330, einen alten Berliner S-Bahn- und U-Bahn-Wagen, den betriebsfähigen Nachbau des Adlers mit seinem Zug, die Antriebseiheit einer großen Stangen-Ellok, das Antriebsdrehgestell eines Dampftriebwagens, die elektrischen Lokomotiven E19 12 (rot), E75 09 (grau), E71 19 (grün), E52 34 (braun), BR 141 011 (grün), und natürlich die Dampfloks 01 150,  23 105, 38 2884, 45 010, 50 622 und 86 457. Trotz der schlechten Lichtverhältnisse wurden einige Fotos gemacht, viele Detailfragen gestellt und Führerstände erklommen. Alle wuseln kreuz und quer durch die Hallen und viel zu früh erwarten uns schon wieder die Taxen zur Rückfahrt.

Wieder vor dem Museum angekommen vermissen wir Florian. Ein kurzer Handyanruf klärt uns auf, daß er noch ein wenig weiter fotografieren “muß”, unser Führer hat es ihm erlaubt. Wir gehen direkt zurück zum Bahnhof, stärken uns mit einigen Sandwiches in der Ladenstraße und diskutieren über den richtigen Zug für die Rückfahrt. Hans-Gert will am Abend noch ins Bauerntheater und kann nicht auf den nächsten Bummelzug warten, der Rest einigt sich dann auf den Regional-Express über Regensburg nach München. Einige streifen noch durch den Zeitschriftenladen und man trifft sich vor der Abfahrt auf dem Bahnsteig. Der Zug rollt ein und ist, wie soll es anders sein, bummvoll. So sitzen wir auf der Heimreise in zwei Gruppen aufgeteilt und besuchen uns ab und zu. Der Zug donnert, diesmal pünktlich, durch die Nacht und wir erreichen München Hauptbahnhof.

Es verabschieden sich von Euch: Joachim, Jörg, Mario, Ralf, Florian, Tobias, Hans-Gert, Monika und Obelix

Ein paar Impressionen vom BW-Museum haben wir auch mitgebracht: (Vielen Dank an Florian Krautheim, der uns die Bilder zur Verfügung stellt)

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